Produktionsresidenz
Die Produktionsresidenzen boten den eingeladenen Tanzschaffenden für einen Zeitraum von bis zu drei Wochen Arbeitsräume und Unterbringung in dem Residenzort Schloss Bröllin. In ländlicher Abgeschiedenheit konnten sie dort konzentriert ein abendfüllendes Stück erarbeiten, das anschließend in Mecklenburg-Vorpommern auf Tour ging.
Insgesamt entstanden zwischen 2019 und 2024 vier Produktionen. Die erste (2019: SUPERGRÜN) war auf den Bühnen des Theater Vorpommern zu sehen. Die anderen drei (2020: GRENZ.LAND, 2023: GESETZ DES EISES, 2024: WIRRUNGEN – SAPATOS CEGOS) fanden ihr Publikum mit und ohne Open Air Bühne auf öffentlichen Plätzen oder schufen als Pop Up Performances Zufallsbegegnungen mit dem Tanz u.a. in Einkaufszentren, am Strand, auf Promenaden und Seebrücken. Mit insgesamt 30 Aufführungen erreichten die Produktionen im öffentlichen Raum ca. 1000 bis 1500 Zuschauende pro Jahr. GRENZ.LAND wurde als Bühnenversion auch in Südkorea gezeigt.
Ziel der Produktionsresidenzen war es, eine Verbindung zu schaffen zwischen choreografischer Praxis, Recherche und künstlerischer Produktion sowie neue Präsentationsformate auszuprobieren und zeitgenössischen Tanz einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.